Auf Kurs für Kreuth: Das LQH-Team kehrt siegreich von der belgischen Futurity zurück

Vom 16. bis 22. September 2024 fand im niederländischen Grathem die belgische Futurity statt – ein wichtiger Testlauf für das Team von Ludwig Quarter Horses aus Bitz. Das Turnier diente als Generalprobe für die deutsche Futurity im Oktober, dem größten nationalen Reining-Turnier für drei- und vierjährige Pferde, und die Reiter vom Schwantelhof konnten mit beeindruckenden Leistungen glänzen. Zahlrieche Spitzen-Platzierungen zeigten, dass sie bestens vorbereitet sind.

Starke Auftritte der LQH-Amateurreiterinnen

Drei Amateurreiterinnen begleiteten die LQH-Trainer Patrick Göschl und Grischa Ludwig nach Grathem. Unter ihnen war LQH-Managerin Sylvia Maile aus Bitz, die ihren GOLDEN VOODOO BADGER gesattelt hatte. Das eingespielte Duo sicherte sich direkt bei ihrem ersten Start einen Podiumsplatz: In der National Non Pro erritten sie mit einem Score von 71 Punkten den 3. Platz. Weitere Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: In der Limited Non Pro errang sie Platz 8 mit 208 Punkten, und in der Snafflebit/Hackamore 5 Years & Under Non Pro glänzte sie mit einem Score von 71,5 und sicherte sich den 2. Platz.
Damit landeten sie in der Wertung vor LQH-Lehrling Finja Florian, die zum ersten Mal JK STEPPIN WHIZPERS vorstellte. Finja Florian erreichte mit ihrer dreijährigen Stute einen Score von 69 und belegte damit den 9. Platz, doch dies war erst der Beginn. Bei der belgischen Futurity der Dreijährigen sicherte sich das Duo bemerkenswerte 208,5 Punkte, was ihnen Platz 5 in Level 4, Platz 3 in Level 3 und Level 1 sowie Platz 4 in Level 2 einbrachte. „Finja hat einen super Job gemacht“, lobte Grischa Ludwig seinen Schützling. „Es war ihr erstes Turnier mit diesem Pferd, und sie haben sich hervorragend geschlagen.“

Auch Aniek Hagelaars steuerte eine starke Leistung zum Erfolg des LQH-Teams bei: Mit SHES ALL SHINING und einem beeindruckenden Score von 215 Punkten erreichte sie einen großartigen 6. Platz in der Intermediate Non Pro.

Grischa Ludwig beeindruckt in der Open und mit Reining-Nachwuchs

Die LQH-Profis vom Schwantelhof knüpften nahtlos an die Erfolge der Amateurreiter an. Grischa Ludwig ging unter anderem mit seinem Routinier WEST COAST TRASH (Bes. Margot Van Doorne) an den Start und sicherte sich mit einem fulminanten Ritt und einem Score von 224 Punkten den 2. Platz in der Open-Wertung – und damit den zweithöchsten Score des Turniers. „Beim Abreiten gab es eine kleine Unsicherheit, daher bin ich in der Prüfung nicht volles Risiko gegangen. Trotzdem bin ich mit dem zweiten Platz und nur einem halben Punkt Abstand zum Sieger sehr zufrieden“, so Ludwig.

Der NRHA Million Dollar Rider von der Schwäbischen Alb brachte zudem zwei junge Pferde mit nach Grathem, die an der belgischen Futurity ihre ersten Turniererfahrungen sammeln durften. Mit AM ITSAKINDOFMAGIC (Bes. Margot Van Doorne) erzielte er einen bemerkenswerten Score von 216 Punkten und belegte damit den 12. Platz in Level 4 der belgischen Fututrity bei den Dreijährigen, obwohl das Duo sechs Strafpunkte für einen Patzer erhielt. „ITSAKINDOFMAGIC war großartig und hat sich hervorragend präsentiert“, schwärmte Ludwig. „Trotz eines Wechselfehlers konnten wir uns gut platzieren – das zeigt das enorme Potenzial, das dieses Pferd hat.“

Mit NAILED ITT (Bes. Loren Booth) erreichte Ludwig zudem Platz 10 in der Snafflebit/Hackamore 3-4 Years Open mit einem Score von 71.
In dieser Prüfung übertraf sein Trainingskollege Patrick Göschl ihn knapp und sicherte sich mit PRETTYWHIZPRETTYMADE (Bes. Jacqueline Seger) und einem Score von 72 den 2. Platz.

Patrick Göschl triumphiert mit Doppelsieg und persönlichem Turnier-Highscore

Für Patrick Göschl startete die Turnierwoche bereits mit einem Paukenschlag: Im Sattel von SOUTHERN VOODOO (Bes. SV Quarter Horses) gewann er die National Open mit einem Score von 71,5 und belegte in der Limited Open mit 217 Punkten einen starken 2. Platz. Doch Göschls Erfolg hörte hier nicht auf. Mit PRETTYWOMEN (Bes. Georg Wiedenhofer), einer dreijährigen Quarter Horse Stute, erzielte er in der belgischen Futurity einen sehr guten Score von 214,5 Punkten, was ihm Platz 17 in Level 4, Platz 7 in Level 3 und Platz 4 in Level 2 einbrachte.

Besonders stolz zeigte sich Patrick Göschl über die Leistung mit PRETTYWHIZPRETTYMADE (Bes. Jacqueline Seger). „Die Stute ist erst seit kurzem bei uns im Training und ihre Entwicklung ist beeindruckend“, sagte Göschl. In der letzten Prüfung des Turniers erreichte das Duo mit einem grandiosen Ritt seinen persönlichen Turnier-Highscore von 218 Punkten, was ihnen Platz 12 in Level 4, Platz 6 in Level 3 und den Sieg in Level 2 der drei- und vierjährigen Pferde einbrachte. „Patrick hat wirklich tolle Arbeit geleistet“, lobte Grischa Ludwig. „Er hat sich schnell auf das Pferd eingestellt und ihr das Selbstvertrauen gegeben, das ihr vorher gefehlt hat. Der Erfolg auf ihrem ersten gemeinsamen Turnier spricht für sich.“

Für das LQH-Team war die belgische Futurity ein voller Erfolg. «Unsere Pferde waren trotz einem dicht besiedelten Starterfeld in jeder Klasse vorne dabei und zeigten alle besondere Leistungen», resümiert Patrick Göschl das Turnier. Nun hat das gesamte LQH-Team drei Wochen Zeit, um die Erfahrungen zu verarbeiten und sich auf eines der größten Reining-Events der Welt, die NRHA Germany Breeders Futurity im oberpfälzischen Kreuth, vorzubereiten.

 

 

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