Am Freitag, den 10. September, fand die Höveler Reining Night auf der AMERICANA, der größten Westernreitsportmesse Europas, statt. Als Highlight des Abends wurde die mit 40.000 Euro added money dotierte NRHA Bronze Trophy Open ausgetragen. 18 Pferd-Reiter-Kombinationen qualifizierten sich für das Finale, unter ihnen Grischa Ludwig mit gleich drei Pferden. „Als einziger Reiter drei Pferde im Finale zu haben, bei 17 Startern, ist Fluch und Segen zugleich“, statuiert der erfolgreiche Reining-Profi, der mit all seinen gestarteten Pferde ins Finale einzog. Am Freitag ging er mit COEURS LITTLE TYKE (Vorlauf Score 217.5), WEST COAST TRASH (Vorlauf Score 217) und SPOOKS OF GENIUS (Vorlauf Score 221) erneut an den Start.

Die 40.000 Euro added money Bronze Trophy Open ist eine der am meisten umkämpften Trophys des Jahres. Mit teilnehmenden hochkarätigen Startern aus ganz Europa war es ein Battle der Giganten, das sich bereits in den dicht beieinanderliegenden Scores des Go Rounds abzeichenete. „Es wird mit Sicherheit eines der stärksten Finale werden, das wir je hier in Augsburg hatten“, prophezeite der LQH-Cheftrainer am Mittwoch-Abend. Und er sollte Recht behalten.

Grischa Ludwig war im Sattel von WEST COAST TRASH der erste Reiner, der an diesem Freitagabend in die Arena einritt. Das Duo wurde 2019 NRHA Breeders Futurity Champions Level 4 bei den Dreijährigen und legte mit einem Score von 217.5 die Messlatte im Finale der NRHA Bronze Trophy Open hoch an. Auch mit seinem zweiten Pferd, COEURS LITTLE TYKE, gelang ihm diese super Leistung und er bekam für den Ritt auf dem elfjährigen Doppel-Europameister-Hengst einen Score von 217.5. Mit beiden Pferden landete in der Endwertung auf Platz 11.

Mit seinem dritten Pferd, SPOOKS OF GENIUS, mit dem er bereits im Go Round die höchste Punktwertung erritten hatte, gelang ihm auch im Finale die beste gemeinsame Leistung und wurde von den Richtern mit tollen 219 Punkten und Platz 7 belohnt. Mit allen drei Pferden zeigte Grischa Ludwig hervorragenden Reining-Sport, bewies seine Klasse und warum er sich die drei Plätze im Finale verdient hatte. Trotzdem hatte sich der Trainer aus Schwaben eine bessere Platzierung gewünscht. „Auf die AMERICANA fährt man, weil man sie gewinnen will“, erklärt er. „Mehr als jedes andere Turnier.“ Mit der Leistung seiner Pferde sei er dennoch sehr zufrieden. „Meine Pferde waren super, sie waren da als ich sie brauchte, aber Fortuna war nicht auf meiner Seite“, erzählt er nach dem Turnier. Aufgrund des ein oder anderen kleinen Patzers müsse er mit seinen Platzierungen zufrieden sein, so Grischa Ludwig.

Das nächste Turnier für Grischa Ludwig wird das NRHA Germany Breeders Derby Anfang Oktober sein.

 

 

Text: Judith Ressmann

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